Musik kann Inklusion…
Jeder Mensch ist fähig, Musik zu erleben. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Land er kommt, ob er die Sprache versteht, beeinträchtigt oder hochbegabt ist. Musik wirkt entwicklungsfördernd auf sozial-emotionaler, sprachlicher, kognitiver sowie sensomotorischer Ebene.
Vor dem Hintergrund unseres Bildungsauftrages ist es also naheliegend, dieses Element möglichst täglich gemeinsam zu (er)leben. Zusätzlich gibt es im Familienzentrum St. Joseph eine Kooperation mit der Musikschule Salzgitter. Jeden Donnerstag treffen wir uns in zwei Kleingruppen, die von einer Musikpädagogin und einer heilpädagogischen Fachkraft begleitet werden. Das gemeinsame Erleben – hörend, singend, tanzend, malend und fühlend – ist das bindende inklusive Element.
Hauptsächlich jedoch geben die Kinder mit ihren Ideen, Ressourcen und Bedürfnissen den Takt, den Rhythmus und das Tempo unseres gemeinsamen Tuns an. Die Freude und der Spaß am musikalischen (inklusiven) Erleben stehen immer im Vordergrund.
Musik kann Inklusion… und wie!
Mit „musikalischen“ Grüßen,
Claudia Meißner
Kooperation mit der Musikschule Salzgitter
Rückblick auf 10 „klangvolle“ Monate
Unsere Kooperation mit der Musikschule besteht bereits seit 13 Jahren. Im Kita-Jahr 2023/2024 starteten wir ein neues Projekt und integrierten den Baustein der Klangpädagogik (Klangschalen) in unsere wöchentlichen Treffen.
In Anlehnung an das Buch „Klingen, Spüren, Schwingen“ von Beate van Dülmen haben wir uns jeden Donnerstag auf eine abenteuerliche Fantasiereise mit „Löwenmut“ und „Mäusemuffen“ begeben. Sozial-emotionale Aspekte wie Angst und Mut, traurig und glücklich sein, anderen helfen, teilen, verunsichert sein und sich geborgen fühlen waren hierbei zentrale Themen.
Klangpädagogische Spiele, Körperübungen und Klangmassagen wurden zur Förderung der Aufmerksamkeit/Konzentration, des Körpergefühls und der Entspannung ergänzend eingesetzt. Musik, Spiel und Tanz, in Anlehnung an aktuelle Ereignisse in der Kita, haben selbstverständlich auch ihren Platz gefunden.
Das 45-minütige Angebot findet in Klein- bzw. Kleinstgruppen statt und versteht sich selbstverständlich als Teil unserer inklusiven Arbeit.
„Musik kann Inklusion und Klänge können das auch!“
Wie es war???
Unsere Foto- und Videodokumentation spricht für sich…
„Klangvolle“ Grüße:
Barbara Rother
(Musiklehrerin/Klangpädagogin)
Claudia Meißner
(Heilpädagogische Fachkraft)
Ziele unserer Arbeit
Im Zusammenwirken mit den Eltern folgende grundlegende Ziele:
- Wir fördern jedes Kind individuell
- Wir führen Bildung, Erziehung und Betreuung ganzheitlich zusammen
- Wir beraten und helfen
- Wir stärken Eltern
- Wir beteiligen Eltern an den Bildungsprozessen ihres Kindes
- Wir öffnen das Familienzentrums in den Stadtteil hinein
Wir möchten nicht nur über Familienleben sprechen, sondern gemeinsam Familienleben gestalten, indem wir miteinander reden, spielen, lachen, die Natur erleben. Unser Familienzentrum ist ein Haus für Kinder und Familien, unabhängig von Nationalitäten, sozialen Schichten und Konfessionen. Es ist ein Ort, an dem Kinder sich wohlfühlen sollen, und ihre Familien Begegnung, Austausch, Anregung, Begleitung und Förderung erfahren.
Team
Unser Team besteht aus insgesamt 28 Mitarbeitenden in den Bereichen der pädagogischen Betreuung, der Küche und der Reinigung. Darüber hinaus gibt es eine Leitung und eine stellvertretende Leitung, die gleichzeitig auch die inhaltliche und organisatorische Koordination der Angebote des Familienzentrums übernimmt.
Konzept
Unserem Konzept liegt ein Partizipationsverständnis zugrunde, das die Kinder zu aktiven Gestaltern und Akteuren ihrer Umwelten macht. Ihm wohnt die Überzeugung inne, dass Erwachsene auf die Entwicklungspotenziale von Kindern vertrauen können, und dass Kinder in selbstinitiierten Situationen optimale Lernvoraussetzungen für ihre persönliche Entwicklung finden können.
Erwachsene finden sich dabei in der Rolle als Begleiter, Lernpartner, Zuhörer, Unterstützer, Berater, Resonanzgeber und Coach wieder. Sie begleiten die Kinder mit „freischwebender Aufmerksamkeit“ und unterstützen die Kinder u.a. durch differenzierte Resonanzen hinsichtlich der bei ihnen beobachteten Aktivitäten. In der offenen Arbeit wird das Kind von seinem Wesen her als grundsätzlich aktiv, neugierig und interessiert angesehen. Es braucht daher nicht unentwegt von den Erziehern stimuliert, motiviert und angespornt werden.
Wichtiger ist vielmehr eine gut vorbereitete Umgebung, d. h. anregende (Funktions-)räume (innen und außen), gute Ausstattung und ausreichende Spiel-, Verbrauchs- und Beschäftigungsmaterialien (auch Werkzeuge). Die offene Arbeit im Kindergarten eignet sich für alle Kinder. Da die Erzieherinnen keine starren Programme und Pläne für alle Kinder abarbeiten ergibt sich der Vorteil, sich speziell um besonders zuwendungsbedürftige Kinder kümmern zu können.
Voraussetzung für gelingendes Lernen in offenen Kindergärten ist eine gute Eingewöhnung der Kinder und ein stabiler Bindungsaufbau zur „Eingewöhnungserzieherin“. Das vom Berliner Infans-Institut entwickelte Berliner Eingewöhnungsmodell bietet hierzu eine tragfähige Unterstützung.
Für uns gilt: erst wenn die Erzieherin ein Kind in einer Notsituation erfolgreich trösten kann, ist das Kind zufriedenstellend eingewöhnt. Jetzt kann das Kind in Ruhe und mit der nötigen Gelassenheit seinen verschiedenen Interessen und Beschäftigungen nachgehen und sich im Wechsel zwischen Sicherheit und Exploration entfalten.
Zur Ergänzung der offenen Arbeit setzen wir Schwerpunkte in der Erziehung, die den Kindern nötige und sinnvolle Anregungen geben. Sie sollen sich dadurch intensiv mit Themen, Materialien, Phänomenen und Spiritualität auseinander setzen.
Methodisch gestalten wir diese Bildungsimpulse im Rahmen der Projektarbeit, durch spezielle Kleingruppenangebote, oder individuelle Sternsstunden. Dazu gehören der Waldtag, das Schule spielen, die musikalische Früherziehung, die individuelle Portfolioarbeit, die alltagsbegleitende Sprachbildung, spontane Aktionen und Angebote u.v.m.
Unser Handlungskonzept ist geprägt von einem christlich-humanistischen Menschenbild und einer demokratischen Grundhaltung, die sich an folgenden Leitlinien orientiert:
- Positiver Blick, bei dem sich die Aufmerksamkeit zuerst auf die Stärken und Ressourcen richtet
- Beobachtung und Dokumentation, verbunden mit dem Recht jeden Kindes, in den Blick genommen zu werden
- Individuelle Förderung, die an Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen des jeweiligen Kindes anknüpft
- Zusammenarbeit mit Eltern, die als Experten ihrer Kinder angesehen werden
- Schaffung einer familienfreundlichen Infrastruktur
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil unseres Bildungskonzeptes ist das Spiel. Im Spiel setzen sich Kinder aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander. Das Spiel bietet daher ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse in allen Bereichen der kindlichen Entwicklung.
Gruppen und Räumlichkeiten
Krippengruppe für 15 Kinder im Alter von acht Wochen – drei Jahren.
Dreivierteltagsgruppe für 23 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren.
Ganztags Integrationsgruppe für 17 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren.
Ganztags Familiengruppe für bis zu 25 Kinder im Alter von 3 – 14 Jahren.
Integrative Hortgruppe für 17 Kinder im Alter von 6 – 14 Jahren.
Es gibt in unserem Haus
Das Atelier, gleichzeitig Treffpunkt der Familiengruppe. Hier können die Kinder mit verschieden Materialien experimentieren und unterschiedlichste Material- und Kreativerfahrungen machen.
Den Rollenspielraum, gleichzeitig Treffpunkt der Vormittagsgruppe. Hier steht soziales Spiel, in andere Rollen schlüpfen, Erlebtes zu spielen und sich im Rollenspiel die Welt zu erobern im Mittelpunkt.
Den Bauraum, gleichzeitig Treffpunkt der Integrationsgruppe, wo mit Konstruktions- und Experimentiermaterial naturwissenschaftliche Zusammenhänge durch die Kinder erforscht werden.
Das Café, gleichzeitig Treffpunkt der Hortgruppe, wo Mahlzeiten wie Frühstück, Mittagessen und Vesper eingenommen werden, um in Ruhe und kommunikativ zu speisen.
Allen Gruppen sind eigene Sanitärräume angegliedert.
Der Bereich der Krippe ist räumlich getrennt vom Kindergartenbereich, er beinhaltet einen eigenen Gruppenraum, Waschraum, Schlafraum, Flur mit Garderobe und einen Elternbereich.
Außerdem stehen den Kindern noch unsere Mehrzweckhalle für Bewegungsangebote und gemeinsame Veranstaltungen und Feste, der Spiel-Raum und der Spielflur zur Verfügung.
Unser Außengelände ermöglicht es, dass die Kinder täglich auch draußen an der frischen Luft spielen. Der Krippenaußenbereich ist durch einen niedrigen mit einer integrierten Pforte besetzten Zaun vom übrigen Gelände getrennt.
Verpflegung
Ernährung spielt für uns in unserem Familienzentrum eine wichtige Rolle, darüber hinaus ist es im Orientierungs- und Bildungsplan des Landes Niedersachsens ein festgeschriebener Lernbereich. Im Sinne einer ganzheitlichen Förderung ist das Thema in vielen Bereichen präsent und fließt in alle Entwicklungsbereiche mit ein.
Grundlagen für ein ausgewogenes Ernährungsverhalten werden in den ersten Entwicklungsjahren gelegt und wir können den Kindern eine Orientierungshilfe für Ernährungsbildung bieten. Da die Kinder den ganzen Tag betreut werden, ist die Ernährung außerdem ein wesentlicher Faktor des Tagesablaufes.
Wir gehen mit den Eltern eine Erziehungspartnerschaft ein und sind gemeinsam gefordert, den Kindern einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu vermitteln und die Bildung von Alltagskompetenzen zu fördern. Ein wesentlicher Bestandteil einer gesundheitsfördernden Lebensweise ist das regelmäßige Angebot von ausgewogenen Mahlzeiten, ein festes Verpflegungskonzept, das gemeinsame Essen und die Bewegung.
Wir wollen die Kinder zu einem selbst bestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken befähigen. Das Wahrnehmungsgefühl von Hunger und Durst soll geschult und die Geschmackssinne sensibilisiert werden. Kenntnisse über Hygiene und der eigenverantwortliche Umgang mit Lebensmitteln werden vermittelt. Darüber hinaus erleben die Kinder Tischsitten und verschiedene Esskulturen in Gemeinschaft. Unser hochmotiviertes Küchenteam kocht täglich frisch und unser Essensangebot ist nach den Richtlinien der DGE zertifiziert. Natürlich ist das Essen auch lecker.
Berufliche Qualifizierung der Mitarbeiter/innen
In unserem Team arbeiten unterschiedliche Fachkräfte mit unterschiedlichen und teilweise mehreren Ausbildungen und Zusatzqualifikationen. Mit dabei sind als Ausbildungsabschlüsse
- Staatlich anerkannte Erzieherinnen
- Staatlich anerkannte Heilpädagogische Fachkräfte
- Heilerziehungspflegerinnen
- Kinderpflegerinnen/sozialpädagogische Assistentinnen
- Ein staatlich anerkannter Diplom Sozialpädagoge/Sozialarbeiter
Im Team haben wir folgende Zusatzqualifikationen zur
- Marte Meo Methode
- Boulder Anleitung
- Kleinstkindpädagogik
- Heilpädagogischen Fachkraft
- Systemische Familientherapie
- EEC Beraterin
- Psychomotorischen Förderung
- Alltagsbegleitenden Sprachbildung
Ihr Ansprechpartner
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
8 Uhr bis 16 Uhr
Frühdienst
7 Uhr bis 8 Uhr
Spätdienst
16 Uhr bis 16:30 Uhr
Kontakt
- Dolmenkotten 438226 Salzgitter
- Telefon0 53 41 / 6 30 36
- E-Mail:st.joseph@caritas-sz.deOpens in your application
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen